1880 |
für Wurmberg und Neubärental wird jeweils eine Handruckspritze beschafft.
Beides sind Fabrikate der Fa. Kurtz in Stuttgart.
Die Spritze aus Neubärental ist heute noch funktionsfähig. |
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1899 |
an einem Sonntag vor Weihnachten, nachts um 23:00 Uhr wurde am Heustock der Scheuer des ehemaligen "Bierhauses" Feuer gelegt. Dabei brannten auch der angrenzende Ochsen und die alte Ziegelhütte ab. |
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Ein Zeitzeuge der damaligen Ereignisse schreibt:
“Wenn die Feuerwehr nicht vom ersten bis zum letzten Mann besoffen gewesen wäre, so hätte man beide Gebäude retten können“. |
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1900 |
brennt nach 1840 erneut die frühere Sonnenwirtschaft und das Wohnhaus Tobias Eisenhardt, dessen Bewohner nur das nackte Leben retten konnten. |
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1901 |
brennt das Haus Hötz in Neubärental |
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1902 |
am 12. Januar brennt die große Scheuer des Schultheißen Friedrich Kälber. |
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In einem örtlichen Dokument werden zwischen 1899-1901 insgesamt sechs Gebäudebrände erwähnt, dazu noch drei Waldbrände. Sie werden einem Brandstifter angelastet, der trotz einer ausgesetzten Belohnung von 500 Mark nicht ermittelt werden konnte.
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1903 |
an einem Sonntag im Januar brennt der alte "Adler" an der Wimsheimer Straße, auch hier wird Brandstiftung vermutet. |
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1904 |
brennen das Wohnhaus und die Scheuer des Karl Eisenhardt und des Nachtwächters Johannes Kälber in der Lucernestraße, sowie im gleichen Jahr, am Tage der Gemeindratswahl eine Scheuer von Christian Kohm an der Öschelbronner Straße. |
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Um diese Zeit besteht die Wurmberger Feuerwehr aus 6 Zügen, die Neubärentaler Wehr aus 4 Zügen. Der Dienst war damals sehr streng. Das Rapportbuch musste nach dem sonntäglichen Übungsdienst spätestens am Mittwoch auf dem Rathaus sein.
Wer beim Dienst fehlte, zahlte 3 Mark als Strafe.
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1906 |
brennen im Februar das Haus des Gemeindepflegers Talmon in Neubärental neben dem Waldhorn ab, im Juli das Haus von Christian Lendemer in Wurmberg. |
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1911 |
Brand des Hauses Ober an der heutigen Seehausstraße. |
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1914-1918 wütet der erste Weltkrieg, in dessen Verlauf auch unsere Kameraden an der Front für das Vaterland kämpfen. Einige von ihnen kehren nicht wieder zurück. |
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1924 |
brennt am 26. August das Haus Fricker und am 26. Dezember die Scheuer von Karl Kolb. |
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1931 |
brennt die Scheuer von Lorenz Mayer in der Unteren Gasse. |
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1932 |
brennt am 12. September die große "Hahnenscheuer" und sieben Tage später die Pfarrscheuer. |
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1933 |
beim Großbrand in Öschelbronn versuchte die Feuerwehr auch Wasser vom Feuersee nach Öschelbronn zu pumpen, doch die Schläuche platzen aufgrund des hohen Drucks. Erst nach der Zwischenschaltung einer Pumpe gelang der Versuch, bis man vor einem neuem Problem stand: Die württembergischen Kupplungen passten nicht mit den badischen zusammen. |
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Dieser Großbrand gab schließlich den Ausschlag für eine "reichseinheitliche" Kupplungsnorm. |
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1937 |
feiert die Wehr das 75-jährige Jubiläum. |
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1938 |
besteht die Ausrüstung der Wehr aus zwei Handpumpen, einem Schlauchwagen, einer Schiebe- und einer Dachleiter. |
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Angesichts des sich langsam abzeichnenden Krieges werden bereits erste Verdunklungsübungen durchgeführt. Der Wehr wird eine weibliche Luftschutzabteilung angegliedert. |
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1945 |
Am 10. April erfolgt ein französischer Luftangriff auf Wurmberg, am 16. + 17. April feindliche Artilleriebeschießung. 30% des Ortes werden zerstört, unter anderem das damalige Rathaus, über 100 Gebäude teils schwer beschädigt. |
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1948 |
Scheunenbrand bei Karl Kolb in der Seehausstraße durch Brandstiftung. |
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1954 |
die alte Motorspritze aus der Zeit des II. Weltkrieges wird durch eine neue Spritze
(TS 8) von Magirus ersetzt. |
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1956 |
Bei der Generalversammlung am 03.11. erfolgt der Zusammenschluß der Feuerwehren von Wurmberg (zwei Löschzüge) und Neubärental (ein Löschzug). |
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Nun ist die „Zwangsehe“ geschlossen, die besonders in der Anfangsphase für einigen Unmut sorgt. So waren damals noch Hanfschläuche üblich, die vor jeder Übung ca. zwei Stunden gewässert werden mussten bis sie dicht waren.
Als dann in diesem Jahr in Neubärental bekannt wird, dass nur für den Wurmberger Löschzug neue Schläuche bestellt wurden, für Bärental aber nicht, hackt der Bärentäler Feuerwehrmann Bernhard Söhnle kurz entschlossen die alten Hanfschläuche kurz und klein und trägt sie aufs Wurmberger Rathaus.
Der Löschzug Neubärental sei nun nicht mehr in der Lage einen Brand zu löschen äußerte er gegenüber dem Bürgermeister.
Wenig später hatte auch Neubärental neue Schläuche.
Ebenso sorgte ein von Söhnle zufällig bei einem Schrotthändler entdeckter und aus der eigenen Tasche bezahlter Verteiler bei den Wurmberger Kameraden für Unmut.
Ein Verteiler war damals etwas ganz Besonderes und plötzlich hatten die Bärentäler einen. |
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1961 |
erhält die Wehr ein TSF auf Basis eines Ford Transit.
(Dieses Fahrzeug war in der „Krone“ untergebracht) |
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1962 |
feiert man das 100-jährige Jubiläum. |
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1963 |
eine große Suchaktion nach dem dreijährigen Ricardo und seinem Riesenschnauzer mit glücklichem Ausgang findet statt. |
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Andere Suchaktionen in den kommenden Jahren enden nicht immer glimpflich.
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1968 |
Am 10. Juli wird der Ortsteil Neubärental von einem Tornado mit katastrophalen Folgen heimgesucht. Von den damals 115 Gebäuden wurden etwa 70 Stück schwer beschädigt.
Die festgestellte Schadenssumme betrug 1,3 Millionen Mark. |
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1970 |
erfolgt die Gründung einer Feuerwehr-Musikkapelle mit 25 Mann, aus der später der Musikverein hervorgeht. |
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(Zur Ausrüstung gehören weiterhin eine zweite Motorspritze, Perrotrohre für eine Feuerseeleitung, sowie ausreichend Schlauchmaterial. ?)
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1971 |
anlässlich der 750-Jahrfeier Wurmberg und 250 Jahre Neubärental, kann die Feuerwehrkapelle unter der Leitung von Oberlehrer Fritz Schwämmle eine erste Kostprobe ihres Könnens geben. |
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1973 |
Scheunenbrand bei Albrecht Weeber in der Pforzheimer Straße. |
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1975 |
Feuerwehr erhält ein Löschfahrzeug (LF 8) auf Mercedes-Basis. |
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1976 |
erfolgt die Einweihung des neuen Feuerwehrhauses beim Rathaus |
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1981 |
Neubärental erhält einen Ford Transit als Mannschaftstransportwagen (MTW), der später zu einem Gerätewagen (GW) umgebaut wird. |
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1982 |
brennt in der Schmiedegasse die Scheuer Herzog. |
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1983 |
Aus Katastrophenschutzbeständen erhält die Wehr ein gebrauchtes Tanklöschfahrzeug (TLF 8/8) von 1965 auf Basis eines Unimog, das in Eigenarbeit feuerwehrtechnisch umgebaut und lackiert wird. |
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(In diesem Jahr findet ebenfalls die erste St. Florians-Hocketse statt, sowie die Gründung der Strahlrohrmusikanten unter Bernhard Söhnle. ?) |
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1987 |
feiert die Feuerwehr das 125-jährige Jubiläum mit Festgottesdienst, Festbankett, Schauübung, Großem Zapfenstreich, Umzug und Kinderumzug. |
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1988 |
Gründung der Wurmberger Jugendfeuerwehr. |
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1990 |
Der Orkan Wiebke verursacht am 26.-27. Februar hohe Sachschäden in Ort und Forst, die Feuerwehr muss mehrere hundert Bäume zwischen Wurmberg und Pforzheim beseitigen. |
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1993 |
die Wehr erhält ein Löschfahrzeug (LF 16/12) auf Iveco als Ersatz für das Tanklöschfahrzeug (TLF 8/8), das seinen Dienst fortan in der Partnergemeinde Weißbach verrichtet. Im gleichen Jahr unterstützt die Wehr die Enzanlieger beim Jahrhunderthochwasser im Dezember. |
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1999 |
wütet Sturm Lothar am 26.12. in weiten Teilen des Enzkreises. So auch auf der Gemarkung von Wurmberg. |
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2001 |
Anlässlich der Hauptversammlung wird die neue Feuerwehrfahne an die Wehr übergeben. |
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Zum neuen Kommandanten wird der bisherige Vize John-Marco Fader gewählt.
Der langjährige Kommandant Friedemann Sigrist (1980-2001) wird bei dieser Versammlung zum Ehrenkommandanten ernannt und wenig später mit dem Feuerwehrehrenkreuz in Silber ausgezeichnet. |
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2004 |
die Gemeinde beschafft einen Mercedes Sprinter als Mannschaftstransportwagen (MTW) der auch als Einsatzleitfahrzeug für die Führungsgruppe genutzt wird. |
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Am 20. März wird der Freundeskreis Freiwillige Feuerwehr Wurmberg e.V. im Gasthaus Adler in Neubärental gegründet. |
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2005 |
Am 14.08. ereignet sich Richtung Wiernsheim ein tödlicher Verkehrsunfall. Am 16. Dezember wird die Lagerhalle des Aussiedlerhofes Dihlmann ein Raub der Flammen.
100 Feuerwehrleute aus Wurmberg und Umgebung sind im Einsatz. Die erforderlichen Nachlöscharbeiten ziehen sich mehrere Wochen hin. |
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2005 |
baut die Wehr in Eigenarbeit die Scheuer beim Backhaus in Neubärental als vorübergehendes Feuerwehrhaus aus. |
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2006 |
Schwelbrand nach Schweißarbeiten am 07.10. im Lärchenweg Neubärental. |
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2007 |
In der Nacht vom 18.–19.01. fegt Sturm Kyrill über Deutschland und beschert der Wehr 14 Einsätze. Am 14.04. kommt bei einem Zimmerbrand in der Lucernestraße ein Bewohner ums Leben.
Am 06.09. kann bei einem Gebäudebrand in der Hartheimer Straße durch das schnelle Eingreifen der Wehr Schlimmeres verhindert werden.
(Kellerbrand am 23.11. in der Forchenstraße?). |
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2008 |
Am 09.03. erneut ein tödlicher Verkehrsunfall in der Neubärentaler Straße.
Ende des Jahres erhält die Wehr das neue Staffel-Löschfahrzeug (StLF 10/6) auf MAN-Fahrgestell als Ersatzbeschaffung für das in die Jahre gekommene LF 8. |
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2009 |
Im März und April sind ausgebildete Kräfte der Feuerwehr Wurmberg mehrfach als Notfallseelsorger nach dem Amoklauf in Winnenden tätig. |
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2009 |
Am 15.10. erfolgt der Spatenstich zum neuen Feuerwehrhaus in der Alten Pforzheimer Straße. |
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2010 |
Richtfest des neuen Feuerwehrhauses am 20.03. und Einzug am 01.11. in das fast fertige Gebäude. |
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2011 |
das Jahr der feierlichen Feuerwehrhaus-Einweihung am 07.-08. Mai, aber auch das Jahr der Brände: am 09.01. PKW-Brand Hofstättstraße, am 04.04. brennendes Müllfahrzeug im Steinernen Kreuz, am 18.08. Kaminbrand in der Wiernsheimer Straße, am 10.10. Brennender Stromverteiler in der Seehausstraße und am 21.12.2011 ein Kellerbrand in der Forchenstraße. |
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2012 |
die Wehr feiert das 150-jährige Jubiläum mit Festgottesdienst, Festbankett, Abnahme des Leistungsabzeichens, dem ersten Handdruckspritzentreffen des Enzkreises im Rahmen des Fests rund ums Feuerwehrhaus und abschließend dem Jubiläumshöhenfeuer. |
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Im Rahmen des Festbanketts wird die Wärmebildkamera, auf die lange hingearbeitet wurde, vom Freundeskreis symbolisch der Feuerwehr übergeben. |